Die Landsknechte
In der deutschen Sprache erscheint das Wort Landsknechte zum ersten Mal um 1470. Landsknecht bedeutet einfach Dienstmann des Landes. Heutzutage versteht man darunter den typischen deutschen Söldner zu Zeiten Kaiser Maximilians I. (1493 - 1519) und seines Enkels Karl V. (1519 - 1556).
Die Bildung dieser Heere bedeutete einen Umbruch in der Kriegsführung, da sich zeigte, dass die bisherigen Reiterheere machtlos gegen eine geordnete Fußtruppe mit ihren Spießen und die neuen Handfeuerwaffen waren. Zudem waren die Kosten zur Aufstellung und Unterhaltung einer derartigen Truppe wirtschaftlicher.
Den Kriegsdienst besorgten so genannte Kriegsherren. Sie waren in der Lage eine so große Infanterie bereitzustellen, meistens mit Spießen ausgerüstete Soldaten, ganz in der Art der bekannten Schweizer.
1487/1488 gründete Kaiser Maximilian I. den Schwäbischen Bund und stellte ein Heer auf, um die Fürsten von Bayern und Böhmen in Schach zu halten. Dieses Heer, das 12000 Fußsoldaten und 1200 Reiter umfasste, wird als das erste deutsche Landsknechtsheer angesehen

Landsknechtmode
Ihre äußerst bunte Bekleidung bestand aus gepufften und geschlitzten Hemden Und Hosen, dass die enge Kleidung im Kampf äußerst hinderlich war. Die Landsknechte schlitzten sie deshalb auf, banden Stofffetzen um die Ärmel Und ließen die dicken Unterstoffe herauspludern. In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts ging allmählich die bunte Kleidung des Landsknechts mit der fortschreitenden Entwicklung der Feuerwaffen verloren. Damit endete eines der farbigsten Kapitel der Militärgeschichte